Flexible Grundschule - Beschreibung

Flexible Grundschule

Was ist die flexible Grundschule?

Die flexible Grundschule wurde im bayernweiten Schulversuch in den Jahren 2010-2014 erprobt und wissenschaftlich begleitet. Unsere Grundschule wurde nach aufwändigen Bewerbungsverfahren 2014 aufgenommen.  In der Zwischenzeit ist der Schulversuch mit großem Erfolg abgeschlossen, evaluiert und ca. 150 Schulen bieten dieses Profil bayernweit an.  Im Landkreis Deggendorf gibt es außer der Mettener Schule noch die Grundschule in Wallerfing/Oberpöring,  die das Schulprofil Flexible Grundschule anbietet.

Welche Besonderheiten zeichnen die flexible Eingangsphase aus?

  • Jahrgangsgemischte Klassen bieten ein gutes Lernumfeld für unterschiedliche Lernansprüche und die Möglichkeit von, neben- und miteinander zu lernen.
  • Die Erhebung der individuellen Lernausgangslage mit Hilfe eines computerbasierten Verfahrens macht eine passgenaue Förderung jedes einzelnen Kindes von Anfang an möglich.
  • Individualisierende Lernangebote ermöglichen ein Lerntempo, das verstärkt am einzelnen Kind ausgerichtet ist und durch Erfolge motiviert.
  • Eine Stärkung des selbstständigen und entdeckenden Lernens geschieht durch vielfältige Angebote und offene Aufgabenstellungen. Die Kinder gewinnen an Selbstvertrauen.
  • Regelmäßige Lernrückmeldungen und Reflexionsphasen helfen den Schüler/innen, die eigene Leistung einschätzen zu lernen und ihren Lernweg aktiv mitzugestalten.
  • Soziale und kommunikative Kompetenzen werden gestärkt durch intensives gemeinsames Lernen.
  • Die flexible Verweildauer (1,2 oder 3 Jahre für die ersten beiden Klassen) passt sich den Bedürfnissen der individuellen Entwicklung der Kinder an.
  • Einige Stunden pro Woche sind die jahrgangsgemischten Klassen mit einer Förderlehrerin, demnach mit zwei Lehrerinnen besetzt, um ein Lernen in kleineren Gruppen zu ermöglichen.
  • Eine intensive Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule erleben wir für die Kinder und Schule als gewinnbringend
  • Alle Kinder in allen Klassen werden selbstverständlich exakt nach den Vorgang des bayerischen Lehrplans unterrichtet und beurteilt. Wir sind eine Regelschule.

Lernentwicklungsgespräche

Ein Schwerpunkt der Flexiblen Grundschule liegt auf dem Erfassen des derzeitigen Lernstands und der Festlegung von individuellen Zielen. Hier bieten sog. Lernentwicklungsgespräche eine gute Möglichkeit zum Austausch.
Seit dem Schuljahr 2014/15 kann das Zwischenzeugnis auch in der dritten Klasse durch ein solches Gespräch ersetzt werden.

Vorbereitung

Vor dem Gespräch erhalten die Kinder einen mehrseitigen Fragebogen, den sie zu Hause zusammen mit einem Elternteil ausfüllen. Es wird nach Einschätzungen zu den Bereichen „Soziales Miteinander“, „Lern- Und Arbeitsverhalten“ und zu den Fächern „Deutsch“, „Mathematik“ und „Heimat-und Sachunterricht“ gefragt.
Auch die Lehrerin bzw. der Lehrer füllt einen solchen Bogen aus. Nachdem er den Bogen des Kindes erhalten und die Einschätzungen verglichen hat, verfasst er einen sog. „Konsensbogen“. Dann nimmt er aus jedem Bereich Punkte heraus, die er im Lernentwicklungsgespräch in den Mittelpunkt stellen möchte. Dies können Bereiche sein, bei denen die Einschätzungen von Kind und Lehrkraft weit auseinandergehen, aber auch besonders positive Aspekte.